Radioaktivität  
 
  Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi 28.12.2024 19:48 (UTC)
   
 

Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi

 

Das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi besteht aus 6 Reaktorblöcken. Mit einer Nettoleistung von bis zu 4.5 Gigawatt ist Fukushima-Daiichi eines der stärksten Kernkraftwerke Japans. Das Kernkraftwerk befindet sich unmittelbar am Pazifischen Ozean, 250km Nordöstlich von Tokio. Fukushima-Daiichi wurde 1971 in Betrieb genommen und ist somit das älteste Kernkraftwerk Japans. Die Firma TEPCO (Tokio Electric Power Company) betreibt auch das AKW Fukushima-Daini (Fukushima nr.2)

das 12 km südlich liegt.

Infolge des Erdbebens am 11. März 2011 und des folgenden Tsunamis kam es in dem Kraftwerk Fukushima-Daiichi durch umfangreiche Anlagenausfälle, insbesondere der elektrischen Energieversorgung, zu einer mangelnden Kühlung von Reaktorkernen und gelagerten Brennstäben. Dies führte zu einer Unfallserie mit Zerstörung der Reaktorblöcke 1 bis 4 und nicht unerheblichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe. Acht Menschen im Kraftwerk verloren dabei ihr Leben.

Die Bevölkerung im Umkreis von 20 Kilometern Entfernung wurde evakuiert. Bewohner in einer Entfernung von 20-30 Kilometern zum Kraftwerk wurden zunächst aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, und später, das Gebiet ebenfalls zu verlassen. Von der Evakuierung sind 70-80.000 Personen betroffen. Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Böden, Leitungswasser, Meerwasser und Fische in weitem Umkreis wurden Radioaktiv verstrahlt, teils mit einer vielfachen Überschreitung der Grenzwerte. Zunächst versuchte man mit bedingtem Erfolg die Reaktorblöcke mit Wasser zu Kühlen, später wurde eine neue Stromleitung gelegt. Ob die Reaktoren jedoch wieder anspringen würden war fraglich. Bis Heute ist die Situation nicht vollständig unter Kontrolle.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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